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Geografische Verbreitung in der Schweiz für den Familiennamen MÃœLLER

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Nachname: Müller

Der Nachname "Müller" ist einer der häufigsten deutschen Nachnamen und bedeutet auf Deutsch "Müller" oder "Mühlenarbeiter". Es wird angenommen, dass der Name aus der Berufsbezeichnung des Mühlenarbeiters stammt, der in einer Mühle arbeitet und Getreide zu Mehl mahlt.

Die Geschichte des Müllers und des Müllerhandwerks reicht bis in die Antike zurück. In der Antike wurde Getreide mit einfachen Handmühlen zerkleinert, um Mehl herzustellen. Diese Art von Mühlen blieb bis ins Mittelalter die dominierende Art der Getreideverarbeitung. Erst im 12. Jahrhundert wurden erste Wassermühlen errichtet, welche das Mahlen von Getreide erheblich erleichterten und beschleunigten. Die meisten Mühlen waren zunächst im Besitz von Adligen und Klerikern. Doch mit der Zunahme der Getreideproduktion und -verarbeitung entstanden immer mehr freie Müller, die ihre eigenen Mühlen betrieben.

Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Müllerhandwerk zu einem Beruf mit einer eigenen Zunft. Der Müller war ein wichtiger Mann in der Gemeinde, da er dafür sorgte, dass Getreide zu Mehl verarbeitet wurde, das für die Herstellung von Brot und anderen Lebensmitteln unerlässlich war. Die Müller wurden oft auch als "Könige der Mühlen" bezeichnet, da sie in der Lage waren, durch ihre Arbeit Wohlstand zu erlangen.

Der Nachname "Müller" tauchte erstmals im 13. Jahrhundert auf und ist seitdem sehr verbreitet. Es wird angenommen, dass sich der Name zuerst in den deutschen Regionen verbreitete, wo das Müllerhandwerk am meisten verbreitet war. Von dort aus verbreitete sich der Name auch in andere europäische Länder.

Einige der bekanntesten Müllers aus der Geschichte sind der Schweizer Reformator Ulrich Zwingli, der deutsche Schriftsteller Heinrich von Kleist und der deutsche Komponist Johann Sebastian Bach. Bach war der Sohn und Enkel von Müllern und wuchs in einer Mühle auf. Einige seiner Werke, wie zum Beispiel die Kantate "Ich bin vergnügt mit meinem Glücke", haben einen Bezug zur Mühlenarbeit.

In der Heraldik, der Wissenschaft von Wappen und Wappenkunde, wurde die Müllerzunft durch ein spezielles Wappen symbolisiert. Das Wappen zeigt eine stilisierte Mühle, die von zwei Mühlsteinen flankiert wird. Es ist möglich, dass einige Familien den Namen "Müller" angenommen haben, weil sie Teil der Müllerzunft waren oder mit einer Mühle in Verbindung standen.

In der modernen Gesellschaft ist der Name "Müller" immer noch sehr verbreitet und wird oft mit bestimmten Eigenschaften assoziiert, die mit dem Müllerhandwerk in Verbindung stehen. Dazu gehören harte Arbeit, Beständigkeit und Zuverlässigkeit. Auch wenn nicht alle Personen mit dem Nachnamen "Müller" direkt mit dem Müllerhandwerk in Verbindung stehen, ist es dennoch eine Erinnerung an die Bedeutung und den Einfluss dieses Berufs in der Geschichte Deutschlands und Europas.

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