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Geografische Verbreitung in der Schweiz für den Familiennamen FURRER

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Nachname: Furrer

Der Nachname "Furrer" hat seinen Ursprung im deutschsprachigen Raum, insbesondere in der Schweiz. Es handelt sich um einen Berufsnamen, der sich auf den Beruf des Furrers oder Pelzhändlers bezieht.

In früheren Zeiten war der Handel mit Pelzen ein wichtiger Wirtschaftszweig, insbesondere in den kalten und schneereichen Regionen der Alpen. Der Furrer war ein Händler, der Pelze und Felle von Tieren wie Füchsen, Bibern, Mardern und Wölfen sammelte, um sie zu verkaufen oder zu verarbeiten. Der Name "Furrer" leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort "vurre" ab, das für "Pelz" oder "Fell" steht.

Die Verwendung von Nachnamen entwickelte sich im deutschsprachigen Raum erst im späten Mittelalter und im Frühneuzeitlichen. Der Name "Furrer" ist seit dem 14. Jahrhundert in verschiedenen Regionen der Schweiz belegt. Zum Beispiel ist ein Peter Furrer im Jahr 1360 in den Steuerakten der Stadt Zürich erwähnt. Ein weiteres frühes Beispiel ist ein Johannes Furrer, der 1393 in der Stadt Bern in einem Dokument aufgeführt ist.

Es ist jedoch möglich, dass der Name noch älter ist, da es in der Vergangenheit üblich war, Nachnamen auf der Grundlage von Berufen, Spitznamen oder Ortsnamen zu vergeben, ohne sie schriftlich festzuhalten. Daher gibt es möglicherweise ältere Ursprünge des Namens "Furrer", die nicht dokumentiert sind.

Im Laufe der Jahrhunderte haben sich verschiedene Schreibweisen des Namens entwickelt, einschließlich "Furrer", "Furrler" und "Furrherr". In der Schweiz ist der Name "Furrer" auch heute noch relativ häufig anzutreffen, insbesondere in den Kantonen Bern, Luzern und Zürich.

Heute sind die meisten Träger des Namens "Furrer" nicht mehr im Pelzhandel tätig. Viele haben sich anderen Berufen zugewandt, wie zum Beispiel in der Wissenschaft, der Wirtschaft oder der Politik. Ein bekannter Schweizer Politiker mit diesem Namen ist zum Beispiel Thomas Furrer, der von 2007 bis 2011 Mitglied des Nationalrates war.

Insgesamt ist der Nachname "Furrer" ein Beispiel für die Entstehung von Nachnamen auf der Grundlage von Berufen, die im deutschsprachigen Raum weit verbreitet war. Der Name hat eine lange Geschichte und ist eng mit der Geschichte der Pelzhändler und -verarbeiter in den Alpen verbunden. Trotz des Niedergangs des Pelzhandels im 20. Jahrhundert bleibt der Name "Furrer" heute ein wichtiger Bestandteil der schweizerischen Familiennamen und erinnert an eine frühere Ära der Wirtschaftsgeschichte der Schweiz.

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